Am Montagabend wurde Marco Bode, ungeschlagener Rekordtorschütze des SV Werder Bremen, in Bremen mit der Theodor-Fuendeling-Plakette des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Landesverband Niedersachsen-Bremen, ausgezeichnet. Seit vielen Jahren engagiert sich der ehemalige Fußballprofi für die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Die Laudatio auf Marco Bode hielt der ehemalige Bürgermeister und Senatspräsident der Freien Hansestadt Bremen Dr. Henning Scherf. Unter den Gratulanten war auch Vorjahres-Preisträger, Prof. Dr.Dr. Christian Pfeiffer.

Der Ex-Fußballprofi, der bis heute als einer der fairsten Spieler der Bundesliga gilt, bekam den Preis in Würdigung seiner Verdienste um die Förderung der Buchkultur verliehen. Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags und als regelmäßiges Jurymitglied beim Vorlesewettbewerb in Bremen engagiert sich Bode für die Leseförderung. Außerdem ist er Mitglied in der Initiative „Das erste Buch“ und Sprecher des Charity-Hörbuchs „Die Liga liest“.

„Marco Bode hat seine Popularität und Vorbildfunktion als Profifußballspieler dazu genutzt, sich für soziale und kulturelle Projekte stark zu machen. Die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen ist ihm dabei ein besonderes Anliegen. In verschiedenen öffentlichkeitswirksamen Kampagnen und auch in privaten Initiativen setzt sich der leidenschaftliche Leser seit vielen Jahren für die Buchkultur ein“, so urteilte die Fachjury.

Dr. Henning Scherf verwies in seiner Rede auf Bodes Engagement als Vorleser und prominenter Motivator für das Lesen. „Lesen und Bücher sind Schlüssel zum Lernen und zum selbständigen Denken. Das ist es, was wir Kindern vermitteln müssen“, betonte der ehemalige Bürgermeister der Hansestadt. Zugleich appellierte er an die anwesenden Buchhändler im Publikum: „Sie haben es aktuell nicht leicht, aber halten Sie durch. Sie sind Kulturvermittler allererster Sorte.“

Marco Bode dankte dem Börsenverein für die Auszeichnung mit der Theodor-Fuendeling-Plakette, die er auch im Namen des Teams von „Das erste Buch“ entgegennahm. Der Verein sorgt dafür, dass Erstklässler zur Einschulung ein von den Schülern der vierten Klassen an ihrer Schule gestaltetes Buch geschenkt bekommen. „Ein Viertel aller Erstklässler besitzen beim Start in der Schule noch kein eigenes Buch“, berichtete der ehemalige Fußball-Profi aus einer Studie.

Der Landesverband Niedersachsen-Bremen hat den Ehrenpreis 2013 aus Anlass seines 130-jährigen Bestehens ins Leben gerufen. Er trägt den Namen des Verbandsgründers Theodor Fuendeling. Die Plakette zeichnet Personen des öffentlichen Lebens aus, die sich in herausragender Weise für die Buchkultur engagieren. Im vergangenen Jahr erhielt Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Vorstand und Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts in Hannover, die erste Auszeichnung dieser Art.